Kostproben

„Junger Mann, schreiben Sie was Schönes!“ Schon als freier Mitarbeiter und Volontär bekam ich diesen Satz häufig mit auf den Weg, wenn ich – am Ende eines „Termins“ – den Ort des Geschehens verließ. Bis heute zerbricht sich der pflichtbewusste Berichterstatter den Kopf darüber, wie dieser überaus unspezifische Auftrag wohl zu erfüllen sei.

Nachrichten auswählen, gewichten und einordnen, Hintergründe und Mehrwert liefern oder Meinung vertreten – der Redakteur soll einer Fülle von Ansprüchen gerecht werden. Annahmen über die Zielgruppe, journalistische Regeln und Textsorten liefern ihm gewisse Leitplanken, legen nahe, das eine zu tun oder das andere zu lassen. Doch schließlich muss er selbst entscheiden, was „schön“ ist.

„Schreiben Sie was Schönes!“ – diese Aufforderung steht für mich für die generelle Erwartung der Leser, von einem Text unterhalten zu werden. Je nach Vorgaben, Stil- und Tagesform gelingt das mal besser, mal schlechter. Ich habe mich bemüht, hier einige taugliche Beispiele zusammenzutragen, durch die Sie sich ein Bild von meiner Schreibe machen können.

Viel Spaß beim Stöbern. Vielleicht ist ja „was Schönes“ für Sie dabei.